Vermittler oder Bank: Wo gibt‘s die besten Bauzinsen?
Fünf Tipps: So könnt ihr Immobilienkredite miteinander vergleichen
„Schaut beim Vergleich nicht nur auf den effektiven Jahreszins. Das gesamte Paket muss stimmen“, rät Björn Pätzold. Doch damit überhaupt eine Vergleichbarkeit möglich ist, gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn jedes Kreditinstitut bereitet ein Finanzierungsangebot anders auf.
Diese fünf Tipps helfen euch dabei, Immobilienkredite richtig miteinander zu vergleichen:
1.) Achtet auf eine einheitliche Darlehenssumme: Macht euch bereits im Vorfeld darüber Gedanken, wie teuer euer Haus oder eure Wohnung maximal sein darf. Eine erste Orientierung bietet euch unser Budgetrechner. Er ermittelt, was eure Immobilie kosten darf und wie viel Kredit ihr wahrscheinlich bekommt. Nutzt immer diesen Darlehensbetrag, wenn ihr verschiedene Finanzierungsangebote einholt.
2.) Fragt eine identische Zinsbindung ab: Hier müsst ihr zwischen Kosten und Planungssicherheit abwägen. Wollt ihr einen besonders niedrigen Zins bekommen, dann solltet ihr eine Sollzinsbindung von zehn Jahren wählen. Ihr reduziert damit den Bauzins im Vergleich zu einem 15-jährigen Immobilienkredit in der Regel um 0,2 bis 0,3 Prozent.
Wenn ihr euch mit einer längeren Zinsbindung wohler fühlt, dann solltet ihr euch für eine Zinsbindung von 15 Jahren oder länger entscheiden. Ein Blick auf die aktuellen Bauzinsen zeigt, längere Zinsbindungen sind momentan nur unwesentlich teurer. So sichert ihr euch die niedrigen Zinsen für einen langen Zeitraum. Eure monatliche Rate bleibt somit über die gesamte Laufzeit gleich. Ihr könnt also langfristig planen.
3.) Achtet auf eine ausgewogene Tilgung: Die übliche Form eines Immobiliendarlehens ist ein sogenanntes Annuitätendarlehen. In diesem Fall bleibt eure Monatsrate für den gesamten Zeitraum der Zinsbindung immer gleich, nur der Zins- und Tilgungsanteil verändern sich. Denn aus diesen beiden Komponenten setzt sich eure Monatsrate zusammen. Wobei ihr mit der Tilgung das eigentliche Darlehen zurückzahlt.
Je höher ihr die Tilgung ansetzt, desto schneller zahlt ihr das Darlehen zurück und ihr reduziert zugleich die Zinskosten. Der Nachteil: Eine höhere Tilgung bedeutet auch immer eine höhere Monatsrate. Wägt also ab, was eure finanzielle Situation zulässt. Wir empfehlen euch aufgrund der aktuell niedrigen Bauzinsen eine Tilgung von mindestens zwei Prozent.
4.) Hinterfragt die Sondertilgungsoption: Mit Sondertilgungen, also zusätzliche Zahlungen, könnt ihr den Immobilienkredit schneller zurückzahlen und ihr seid dadurch schneller schuldenfrei. Die genauen Details dazu findet ihr in eurem Kreditvertrag.
Manche Banken bieten Sondertilgungen als kostenlose Option an. Andere Banken verlangen dafür einen Zinsaufschlag von 0,1 bis 0,2 Prozent. Wägt also ab, wie viel euch die Flexibilität wert ist.
5.) Schätzt eure Monatsrate realistisch ein: Die monatliche Rate sollte maximal 35 Prozent eures monatlichen Nettohaushaltseinkommens ausmachen. Somit habt ihr noch genügend Luft zum Atmen.
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