00:00:01: Hallo und herzlich willkommen bei Hausgefragt, dem Podcast zur Baufinanzierung von Dr.
00:00:04: Klein.
00:00:05: Mein Name ist Anna Commentz und heute sprechen wir über ein Thema, das in vielen Familien gerade heißt diskutiert wird.
00:00:10: Die eigene Immobilie zu kaufen mit Unterstützung der Eltern.
00:00:13: Vielleicht hast du davon auch schon mal gehört, Eltern schenken einen Betrag oder leihen Geld oder die eigene abgezahlte Immobilie der Eltern, die dient als Sicherheit für die neue Immobilie.
00:00:22: Das klingt ja erstmal super, aber welche Möglichkeiten gibt es denn wirklich?
00:00:25: und wie geht man das Ganze so an?
00:00:27: dass es nicht nur auf dem Papier funktioniert, sondern auch innerhalb der Familie harmonisch bleibt.
00:00:31: Darüber spreche ich heute mit Niklas Hessling.
00:00:33: Er ist Spezialist für Baufinanzierung bei Dr.
00:00:35: Kleinen Münster und wir schauen uns, an welchen Modell es gibt, was Banken wirklich mitmachen und wie du das Ganze so aufstellst, dass am Ende alle glücklich sind.
00:00:42: Hallo und herzlich willkommen, Niklas.
00:00:44: Ja, hallo Anna, vielen Dank für die Einladung.
00:00:46: Schön, dass du da bist.
00:00:47: Bevor wir richtig einsteigen tiefgehend, wie oft begegnet dir denn das Thema in der Beratung?
00:00:53: Ja, also das kommt schon relativ häufig vor, dass irgendwo die Elternunterstützung ein Thema ist.
00:00:59: Wir sprechen es natürlich auch in den meisten Beratungen mit an.
00:01:01: Umgesetzt, schlussendlich wird es meiner Einschätzung nach, ist jetzt nicht repräsentativ, aber ich würde sagen so etwa in jeder vierten bis fünften Baufinanzierung.
00:01:10: Das ist ja schon doch ziemlich häufig.
00:01:12: Und wenn wir jetzt davon sprechen, die Immobilien mit Eltern finanzieren, das sind denn da so typische Varianten.
00:01:19: Einfasste und typischste Variante ist, dass man Eigenkapital von den Eltern bekommt, entweder in Form einer Schenkung oder in Form eines Familiendarlehens.
00:01:30: Da sprechen wir direkt über Geldbeträge, die fließen.
00:01:34: Darüber hinaus gibt es dann auch noch weitere Möglichkeiten.
00:01:37: Eine Schenkung ist, wenn nicht einfach Geld geschenkt bekommen, dann muss man wahrscheinlich auch so ein bisschen... gibt es wahrscheinlich auch steuerliche Themen, die man da nochmal beachten muss.
00:01:46: Und ein Familiendarlin heißt, wenn mir meine Eltern Geld leihen.
00:01:52: Genau, richtig.
00:01:53: Das geht dann entweder vor Zins oder zinslos, dass man eben auch wirklich das Geld dann zurückzahlen muss.
00:02:01: Du sagst, es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
00:02:02: Was sind das für welche?
00:02:04: Ja.
00:02:05: Genau, also es gibt, was durchaus auch üblich ist, noch die Möglichkeit einer zusätzlichen Grundschuld, beispielsweise auf einem Elternhaus.
00:02:13: Kann man sich dann quasi so vorstellen, dass wenn die Kinder ein Haus kaufen, die Eltern der Bank dann eine weitere Sicherheit an der eigenen Immobilie, also Spricher am Elternhaus, anbieten.
00:02:23: Und dort wird dann eine Grundschuld eingetragen.
00:02:25: Eine weitere Möglichkeit ist natürlich dann, wenn man zum Beispiel neu baut oder umbaut, das Thema Eigenleistung.
00:02:31: dass man Hilfe von den Eltern bekommt beim Umbau.
00:02:36: Mir fällt auch noch ein, eine weitere Möglichkeit der älteren Unterstützung ist dann auch, dass die Eltern als Bürgen oder als Darlingsnehmer mit in die Verpflichtungen gehen beim Darlingsvertrag.
00:02:46: Da fließt dann kein direktes Geld.
00:02:49: Das ist dann eher indirekt, dann haften die Eltern quasi mit, kommt aber relativ selten vor.
00:02:55: Wenn wirklich Geld fließt, sei es jetzt als Darlin oder als Schenkung und das andere mit der Grundschuld, was du gerade erklärt hast.
00:03:02: Was hat das dann für eine Auswirkung?
00:03:04: oder was hat das für ein Vorteil für mich, wenn die Eltern da sagen, die Grundschuld kann da mitgenutzt werden?
00:03:10: Muss ich vielleicht kurz ein bisschen ausholen.
00:03:13: Es ist bei der Bank immer so, dass sich alles um das Thema Sicherheit dreht.
00:03:17: Die Bank geht also immer im Worst Case davon aus, was ist, wenn ich das Haus verkaufen muss.
00:03:22: Wenn dann eine Bank natürlich zwei Häuser theoretisch zur Verfügung hätte, dann ist das Risiko, dass die Bank auf Geld sitzen bleibt, natürlich geringer.
00:03:31: Das heißt, die Bank schaut sich mal an, wie hoch ist der Kredit auf der einen Seite und wie hoch ist das der Gegenwert der Immobilie oder der beiden Immobilien dann auf der anderen Seite.
00:03:42: Und dieses Verhältnis bestimmt schlussendlich auch den Zinssatz, da sprechen wir dann vom sogenannten Beleihungswert.
00:03:49: Wenn ich jetzt eine relativ teure Immobilie kaufe, die Preise sind ja so ein bisschen gestiegen, wenn ich jetzt die Immobilie der Eltern vielleicht angucke.
00:03:58: Die hat die natürlich auch ein Wert gewonnen, aber es muss schon im Verhältnis sein, wenn ich mir mal vorstelle, mein Elternhaus steht irgendwo auf dem Land in einer strukturschwächeren Region und ich möchte ein Haus kaufen in München.
00:04:12: Es muss wahrscheinlich schon so sein, dass der Wert annähernd vielleicht nicht gleich ist, aber wie muss ich mir das vorstellen?
00:04:20: Genau, es sollte schon so sein, dass da auch ein Gegenwert ... zur Verfügung steht, dass also die Bank auch wirklich dieses zusätzliche Objekt nutzen kann.
00:04:30: Und da ist halt auch dann wichtig, dass die Immobilier in der Regel abbezahlt ist.
00:04:35: Und wenn sie als zusätzliche Immobilier eingebracht wird, auch die Bank dann eine erstrangige Grundschuld eintragen kann, also dass die Eltern nicht noch Restkredite offen haben bei einer Bank.
00:04:46: Wenn die Eltern das machen würden oder wenn sie bürgen würden, dann könnte ich im besten Fall mit besseren Zinsen rechnen.
00:04:51: Genau, ja, das ist der gleiche Effekt wie bei der Schenkung und beim Familiendarlin auch.
00:04:56: Da wäre es dann nur eben so, dass auch mein Darlingsbetrag bei der Bank halt niedriger ist und dadurch habe ich halt das bessere Verhältnis, der Kredit ist niedriger, durch das höhere Eigenkapital und dadurch ist das Risiko für die Bank geringer und dann folglich auch der Zins besser.
00:05:13: Welche Modelle sind denn aus Banken sich besonders einfach umsetzbar und welche brauchen vielleicht ein bisschen mehr Planung?
00:05:19: Also bei der Schenkung des Eigenkapitals oder bei den privaten Darlehen merken wir, dass das am schnellsten und am einfachsten umsetzbar ist.
00:05:27: Das läuft praktisch so, wenn wir mit unseren Kundinnen und Kunden in der Beratung sitzen, dann bereiten wir irgendwann die Finanzierung für die Bank vor und dann reichen die Eltern in der Regel einen Kontrauszug ein mit einer Art Zweizeiler als Schenkung oder als ein Darlehnsvertrag, einen privaten, wo die Rückzahlung geregelt ist.
00:05:48: Und dann können wir das entsprechend relativ einfach mit einem Kontrauszug bei der Bank beantragen.
00:05:54: Wenn dann irgendwann die Kaufpreiszahlung ansteht, dann sollte spätestens natürlich das Geld auch bei den Kindern sein.
00:05:58: Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass das Geld schon direkt überwiesen wird und die Kinder das dann auf dem Kontrauszug nachweisen.
00:06:05: Und alle anderen Modelle sind so ein bisschen aufwendiger?
00:06:09: Richtig, genau.
00:06:09: Also wenn wir nochmal das Thema der zusätzlichen Sicherheit am Elternhaus nehmen, kommen wir gleich auch noch auf die Vor- und Nachteile zu sprechen.
00:06:17: Wenn wir da jetzt noch mal auf die zusätzliche Sicherheit am Elternhaus schauen, dann ist das so, dass die Bank auch zwei Objekte bewerten muss.
00:06:24: Das heißt, wir brauchen natürlich von dem Elternhaus auch die gesamten Objektunterlagen.
00:06:28: Und die Bank schaut sich dieses Haus natürlich auch sehr genau an.
00:06:31: Wie natürlich das Finanzierungsobjekt auch.
00:06:33: Das heißt, die beiden Häuser werden dann entsprechend von der Bank auch begutachtet und bewertet.
00:06:39: Klar, dass das dann ein bisschen wahrscheinlich auch langwieriger ist, als mal so ein Zweizeiler zu prüfen.
00:06:45: muss man natürlich auch sehr gut aufeinander abstimmen, dass das mit den beiden Häusern dann auch passend zeitlich alles passt.
00:06:53: Und wie kann das dann ganz konkret in die Finanzierung eingebaut werden?
00:06:57: Du meinst jetzt bei dem zusätzlichen Objekt oder generell die Elternunterstützung?
00:07:03: Die verschiedene Modelle vielleicht.
00:07:05: Ja, wichtig ist, dass wir, also wir sprechen da frühzeitig in den Termin ja drüber, dass man eine gewisse Vorlaufzeit hat, um das, ja, dass wir das einplanen können.
00:07:16: Das heißt, wir können das eben durch das höhere Eigenkapital einplanen oder durch die weitere Sicherheit.
00:07:22: Und da benötigen wir halt entsprechend auch etwas Vorlaufzeit.
00:07:26: Okay, aber du kannst wahrscheinlich schon innerhalb der Beratung ganz grob abschätzen, was das für Auswirkungen hat dann.
00:07:32: Genau.
00:07:33: Ich frage es auch, wie hoch das Eigenkapital ist oder die Ersatzsicherheit.
00:07:39: Wie hoch fällt die aus?
00:07:40: Oder gibt es da vielleicht ein Limit, dass die Eltern sagen, so viel ist in Ordnung, aber mehr auch nicht?
00:07:46: Das kann man dann relativ schnell schon einschätzen, wie viel Zinsvorteil das dann unseren Kundinnen und Kunden bringt.
00:07:53: In der Regel ist es aber immer so, dass es ja schon auch ein spürbaren Vorteil bringt, sodass die ja in diesem Fall die Kinder dann auch die Finanzierung günstiger bei der Bank bekommen.
00:08:04: Wenn wir uns diese drei oder vier Modelle, du hattest noch, also wir hatten ja Schenkungen, zinsloses Darlehen, Immobilie als zusätzliche Sicherheit oder auch das Bürgen, was du noch genannt hattest oder die Eigenleistung.
00:08:15: Welche Vor- und Nachteile gibt es denn von diesen verschiedenen Varianten?
00:08:19: Ich würde mal mit der Schenkung anfangen und dann ja vielleicht über das Familiendall entsprechen, weil sich das so ein bisschen ähnelt.
00:08:26: Der Vorteil der Schenkung ist einfach für die Kinder natürlich der bessere Zinssatz in jedem Fall und es ist keine Rückzahlung notwendig.
00:08:34: Das ist schnell und unkompliziert umsetzbar.
00:08:37: Ein Nachteil könnte natürlich sein und da muss man auch darauf achten, dass man eben über Freibedragsgrenzen spricht, mögliche Auswirkungen beim Erbe, Stichwort Pflichtteile und aus Eltern Sicht.
00:08:50: Wenn es dann so wäre, ist die Rückforderung natürlich nur schwer möglich.
00:08:54: Beim Familiendarlin ist es so, auch das höhere Eigenkapital viel wieder zum besseren Zinssatz klar.
00:09:00: Der Unterschied zum Eigenkapital, was geschenkt wird, ist hier beim Familiendarlin, dass die Rückzahlung erfolgen muss.
00:09:06: Das heißt, wenn wir die Finanzierungsrate mit der Bank planen, Dann müssen wir natürlich für unsere Kundinnen und Kunden auch noch eine Rate an die Eltern mit berücksichtigen.
00:09:16: Möglicher Nachteil für die Eltern, das Geld kommt nur schrittweise über die Jahre zurück.
00:09:21: Auch da der hinweissteuerliche Fallstricke zu beachten, da sollte man unbedingt in den Austausch mit einem Steuerbüro gehen und das vorher abklären.
00:09:32: Und bei der zusätzlichen Sicherheit ist ja so das dritte gängigere Thema.
00:09:38: Auch da wieder die bessere Sicherheit für die Bank, der bessere Zinssatz durch diese zusätzliche Grundschuld.
00:09:43: Dadurch kann man den Zins hebeln.
00:09:45: Es kann unter Umständen auch mehr Geld aufgenommen werden.
00:09:49: Zum Beispiel, um direkt noch eine Modernisierung umzusetzen, die man vielleicht sonst erst mal ein paar Jahre schieben würde.
00:09:56: Ein Nachteil ist das Risiko der Zwangsversteigerung des Elternhauses natürlich.
00:10:01: Das ist natürlich, wenn man sich vertraut und so weiter.
00:10:05: Am liebsten kein Thema, man muss aber drüber sprechen.
00:10:07: Und das ist also schon sehr hoher Vertrauensbedarf auch in dieser Konstellation.
00:10:12: Und es sind zusätzliche notarielle Eintragungen notwendig, also an zwei Objekten und nicht nur an einem.
00:10:19: Der Unterschied zu der Schenkung ist halt hier auch, dass der Darlingsbetrag eben nicht... reduziert wird, sondern man muss es finanzieren und es ist halt ja quasi eine indirekte Sicherheit für die Bank, die den Dallas-Betrag nicht verringert.
00:10:34: Der Prozess ist etwas umfangreicher, das muss sehr gut zeitlich aufeinander abgestimmt werden, aber dafür sind wir dann ja da.
00:10:42: Es gibt ja vielleicht auch den Fall, dass die Eltern die Immobilie oder das Elternhaus schon an die Kinder übertragen haben.
00:10:49: Lässt dich das denn dann einbinden oder kennst du das aus deiner Beratung?
00:10:54: Ja, kenne ich aus der Beratung auch.
00:10:56: Dann geht es oft um die Themen Wohnrechte oder auch Niesbrauchrecht oder irgendwelche Mischformen.
00:11:03: Nehmen wir jetzt mal das Beispiel, dass das Elternhaus auf die Kinder übertragen wurde, dann ist es oft so, dass die Eltern ja auch ein Wohnrecht haben.
00:11:10: Eben einfach auch die eigene Sicherheit.
00:11:11: Ich gehe mein Haus ab an die nächste Kinderation, muss aber wissen, dass ich dort auch noch bis zu meinem Lebensabenteam leben kann.
00:11:20: Und da ist es ja so, dass das Wohnrecht oft schon eingetragen ist im Grundbuch.
00:11:23: Wenn wir also da jetzt dieses Elternhaus, wo das Kind schon Eigentümerin oder Eigentümer ist, die Eltern aber drin wohnen, wenn wir diese Konstellation einer Bank vorstellen, dann müsste das Wohnrecht... Auch in den Rang hinter die Bank rutschen.
00:11:38: Also sprich, die Bank würde sich unbedingt auch erst rangig eintragen wollen.
00:11:43: Ansonsten ist es das gleiche Prozedere oder ein ähnliches Prozedere wie bei der zusätzlichen Sicherheit, wenn die Eltern halt noch im Grundbuch
00:11:49: stehen.
00:11:51: Jetzt hast du das schon so ein bisschen angesprochen, über Geld zu reden und Vertrauen und Auswirkungen, die es da eben auch gibt.
00:11:59: Das kann ja schon mal ein bisschen knifflig werden, auch innerhalb der Familie oder gerade innerhalb der Familie.
00:12:03: Es kommt ja auch ein bisschen drauf an.
00:12:05: Hast du denn da so ein Tipp, wie man sicherstellen kann, dass es da nicht zu streit kommt?
00:12:10: Ja, auf jeden Fall.
00:12:12: Als allererstes hilft immer die transparente Kommunikation oder generell über Geld zu sprechen.
00:12:17: Man neigt immer dazu, nicht über Geld zu sprechen in Deutschland.
00:12:21: Innerhalb der Familie muss das aus meiner Sicht transparent laufen.
00:12:26: Denn ... Ja, auch da, wenn es Geschwister gibt oder so weitere Familienmitglieder, ist das wichtig, dass da eine gewisse Transparenz für alle herrscht und dann unbedingt auch die Empfehlungen, dass man das schriftlich fixiert.
00:12:45: Also wer zahlt, vielleicht wann das Familiendarlin zurück, wofür wird welches Geld verwendet, wie wird zurückgezahlt, gibt es Fristen.
00:12:53: Und so weiter.
00:12:54: Das sollte man zumindest im Falle des Familiendarlings dann auch schriftlich fixieren.
00:13:00: Und diese Transparenz in alle Richtungen, wie du es jetzt genannt hast, ist wahrscheinlich auch irgendwie für den ersten Aufschlag überhaupt zu sagen, liebe Eltern.
00:13:09: Wenn ich das richtig verstehe, müssen das ja gar nicht die Eltern sein.
00:13:11: Das könnte auch Großeltern oder das könnten auch Onkel unter Tante oder so sein.
00:13:15: Das ist ja alle möglichen Varianten.
00:13:18: Es könnten ja auch theoretisch fremde Menschen sein.
00:13:21: Unwahrscheinlich, dass es ganz fremde Menschen sind, aber ich meine, wo kein Verwandtschaftsverhältnis besteht.
00:13:27: Das ist ja nicht zwingend notwendig, aber letzten Endes geht es halt darum, zu sagen, hey, wir überlegen das.
00:13:32: Wir wollen gerne ein E-Mobil hier kaufen und ich kenne das auch so ein bisschen aus dem Freundeskreis.
00:13:37: Wenn man das dann sagt, dann kommen die Eltern ja auch manchmal auf die Idee und sagen, ja, hier, wir haben uns eh überlegt, wir wollen euch schon mal ein bisschen was von eurem Erbe zukommen lassen oder so.
00:13:48: Und wenn man das eben einmal dem Moment schafft.
00:13:51: den Raum zu schaffen, dazu sagen, wir sind da gerade dran.
00:13:54: Und als er muss man eben aber auch damit leben können, wahrscheinlich, dass die Eltern sagen, nee, haben wir gerade nichts oder es ist uns einfach zu Risiko belastet, aber eben auch da transparent zu sagen, wir sind da dran und die Möglichkeit, den Dialog zu eröffnen dazu.
00:14:10: Ja absolut, also es ist ja genauso gut auch zu wissen, dass wenn nichts geht, dass man das frühzeitig eben auch mit abklärt.
00:14:18: und wir haben ja auch viele Kundinnen und Kunden, die noch nicht das passende Objekt haben, aber so kann man diese Themen frühzeitig mitnehmen.
00:14:25: und wie du schon richtig gesagt hast, wir merken auch oft in der Beratung, dass wenn Kinder tatsächlich dann ja auch Ja, irgendwo sich um das Thema Eigenheim Gedanken machen, dass die Eltern dann sagen, okay, was können wir euch denn Gutes tun?
00:14:36: Wie können wir euch da vielleicht unterstützen?
00:14:38: Und da gibt es halt diese vielen Möglichkeiten.
00:14:41: Und es ist dann auch oft auch so, dass wir dann auch nochmal einen Termin zusammen mit den Eltern machen, wo wir das ganze Prozedere auch nochmal erklären, wenn da noch weitere Beratungsbedarf ist, dass man einfach sagt, am Ende müssen natürlich alle Bescheid wissen, was jetzt da genau das Konstrukt ist und welche Verpflichtung hat.
00:14:58: Hast du vielleicht aus deiner Beratung auch so ein Beispiel, wo es echt gut lief oder wo es auch mal schwierig wurde?
00:15:04: Ja, mir fällt ein wirklich gutes Beispiel ein in Münster.
00:15:09: Da haben wir entsprechend auch über die Zusatzsicherheit ein Objekt finanziert und haben quasi über eine weitere Immobilie einen Zinsvorteil generiert, der ja schon erheblich war bei den Dahlen-Summen heute zu Tage.
00:15:26: Ja, da haben die Kunden nachher einfach, das hat zeitlich alles sehr gut gepasst und die Kunden haben sich nachher einfach riesig gefreut, dass wir durch diese zusätzliche Eintragung der Grundschuld eben ja quasi erstmal nur auf dem Papier natürlich, ohne dass jetzt da irgendwo Geld fließen musste von den Eltern zu den Kindern, da einen sehr guten Zinsvorteil auch generieren konnten.
00:15:46: Das fällt mir gerade so ein.
00:15:47: Ansonsten natürlich auch in vielen Beratungen die Schenkungen, die oft dazu führen, dass wenn wir uns Mal dieses Verhältnis, den Beleihungswert quasi anschauen, Kredithöhe zum Gegenwert des Objektes, dass wir damit teilweise auch mit Schenkungen von zehn, fünf, zwanzigtausend Euro, die vielleicht jetzt im Verhältnis zu einem Haus in Münster relativ gering erscheinen.
00:16:11: Mit diesen Schenkungen schaffen wir es aber oft auch, den next besseren Zinssatz zu generieren.
00:16:16: Also man muss sich quasi vorstellen, dass die Banken das in Schritten quasi die Zinsen staffeln.
00:16:21: Und wenn wir dann dadurch durch etwas mehr Eigenkapital schon unter den next besseren Zinsschwelle kommen, dann hat das auch mit zehn, fünfzehn oder zwanzigtausend Euro schon wirklich einen guten Effekt.
00:16:33: Und das merken wir schon sehr oft.
00:16:35: Und manchmal ist auch die Möglichkeit, dass die Kunden dann eben fragen, was brauchen wir denn.
00:16:41: Oder was können wir an zusätzlichen Geld einbringen?
00:16:44: Und wir können unseren Kundinnen und Kunden dann sagen, was ideal wäre, um den next-besten Zins zu bekommen.
00:16:50: Und das ist manchmal dann vielleicht auch nochmal so.
00:16:54: der letzte Anstoß, dass dann gesagt wird, okay, das machen wir so.
00:16:58: So wie du das jetzt erklärst, stelle ich mir das auch vor, dass es schon du als Finanzierungsvermittler deine echt wichtige Rolle spielt, weil du ja wahrscheinlich auch die verschiedenen Perspektiven in der Beratung erst mal aufzeigst, wenn es um so... Familienfinanzierung geht.
00:17:12: oder kommen die Kundinnen und Kunden schon zu dir und wissen um all diese Möglichkeiten, die es gibt.
00:17:19: Nein, also da, das ist ja ein Riesenspektrum auch und das ist einfach auch Teil der Beratung, dass wir sagen, wir schauen uns ja die aktuelle Situation der Kunden erst einmal an und wenn es dann irgendwo um die Planung geht.
00:17:32: was für ein Projekt soll umgesetzt werden und wie, dass wir dann schauen, welche Möglichkeiten gibt es in der Lebenssituation und auch in dem Umfeld der Kunden.
00:17:39: Und da zählt das natürlich dazu.
00:17:41: Das haben viele nicht auf dem Schirm.
00:17:44: Du hast ja jetzt schon mal so ein bisschen die Perspektive auch, als wir darüber gesprochen haben, wie kann man das gut kommunizieren?
00:17:50: Da hast du ja auch die Perspektive zum Beispiel von Geschwisterkindern mit eingebracht.
00:17:53: Und es gibt ja auch die Elternperspektive.
00:17:55: Das hast du auch schon kurz mit angerissen.
00:17:58: Aber wie können sich denn Eltern absichern, wenn sie zum Beispiel Geld leihen oder oder vielleicht auch schenken, falls sie das Geld selbst brauchen später.
00:18:08: Immer erst mal vor der Projektumsetzung, also sprich wenn die Kinder zum Notar oder zu den Notarien gehen, um das Haus zu kaufen, dass man eben vorher alle Einzelneinheiten auch final klärt und auch am besten schon schriftlich festhält und dass man unter Umständ rückzahlungsvereinbarungen trifft, auch wieder schriftlich fixiert.
00:18:27: Man muss auch an die Regelung denken, was es ist, wenn zwischendurch jemand versterben sollte.
00:18:31: Und das sind einfach wichtige Themen.
00:18:34: Da können wir Input geben.
00:18:37: Steuerlich sollte man sich da immer noch mal von Expertinnen und Experten beraten lassen.
00:18:41: Es wäre beispielsweise auch denkbar, dass man sich eine private Grundschuld eintragen lässt.
00:18:46: Das heißt, die Bank wird ja ihre Finanzierung im Grundbuch in dem ersten Rang absichern.
00:18:51: Das heißt, es gibt ja eine Rangfolge im Grundbuch, wie die Kredite dort abgesichert sind.
00:18:55: Und da muss die Bank natürlich immer erstrangig stehen.
00:18:57: Man könnte auch als Eltern, als Onkel oder als guter Freund oder Freundin sagen, ich lass mich da im Nachrang eintragen.
00:19:05: Das gibt es durchaus, wenn man sagt, ich möchte da noch die Sicherheit haben.
00:19:10: und unbedingt eigene Liquiditätsreserven behalten.
00:19:14: Es ist super gemeint, wenn man den Kindern möglichst viel Unterstützung bieten möchte.
00:19:19: Ich würde es nicht bis auf den letzten Cent machen, denn eine eigene Liquiditätsreserve ist da super wichtig.
00:19:25: und da kommt man vielleicht gar nicht in die Situation, dass man den Kindern sagen muss, ich brauche mein Geld jetzt zurück.
00:19:32: Ich habe so ein bisschen verstanden, dieses schriftliche Fixieren, weil das ja auch nochmal für eine Transparenz sorgt, wenn ich das eben schwarz aufweise irgendwo sehe, ob es jetzt beim Notals oder vielleicht auch andere Vereinbarungen, die vielleicht auch nicht notariell beglaubigt werden müssen, aber trotzdem, dass man das einfach schriftlich niederlegt.
00:19:48: Das würdest du auch empfehlen, weil du sagtest ja auch, es kann ja auch in dem Prozess leider oder aber auch später zu einem Erpfeil kommen und auch dann sollten Dinge ja geklärt sein.
00:20:00: Ja, auf jeden Fall.
00:20:02: Und gerade wenn dann vielleicht auch noch mehrere Kinder oder Erben, Erbinnen beteiligt sind im Prozess, schafft das einfach Klarheit.
00:20:12: Wenn man nicht weiß, wann ist welches Geld, wofür geflossen und das ist nirgendwo nachweisbar.
00:20:19: Das ist aus meiner Sicht für das dann nur zu Problemen.
00:20:23: Ich versuche nochmal ganz kurz so ein bisschen zusammenzufassen, was wir bisher so besprochen haben.
00:20:27: Also generell sagst du, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, die eigene Mobilität zu erwerben, dann gut in die Kommunikation geht mit Verwandten oder Eltern und zu sagen, wir sind da jetzt gerade dran.
00:20:39: Wenn es dann die Möglichkeit gibt, dass die Eltern da irgendwie unterstützen können, dass dann sehr transparent regeln, sehr klar besprechen und auch schriftlich auf jeden Fall.
00:20:50: irgendwo in jeder legen um zu wissen was hat man dann eigentlich vereinbart?
00:20:54: das gibt Sicherheit auf allen seiten.
00:20:57: Du sagtest, jede vierte bis fünfte Beratung in jeder vierten bis fünften Beratung ist das ein Thema.
00:21:03: also es ist schon ein sehr sehr wichtiges Thema.
00:21:05: also da auch mal zu überlegen wie kann mir das vielleicht helfen wenn ich es noch nicht auf dem Zettel hatte und es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten von der Schenkung über das zinslose Darlehen oder auch ein Darlehen eben mitzinsen von der Familie die vielleicht ein bisschen günstiger sind als die der Bank oder die Nutzung des Elternhauses als zusätzliche Sicherheit oder auch das Bürgen.
00:21:24: Du hast auch noch genannt, dass die Eltern im Punkt zur Eigenleistung unterstützen können, was eben auch das Eigenkapital dann hoch setzt sozusagen.
00:21:33: Das wäre auch noch eine Möglichkeit.
00:21:36: In der Beratung findest du raus mit den Kundinnen und Kunden, was dann vielleicht passt, was welchen Effekt hat.
00:21:42: Denn das eine ist ein bisschen einfacher, habe ich verstanden.
00:21:44: Also so eine Schenkung ist relativ einfach oder auch ein zinsloses Darlehen.
00:21:49: Alles andere ist dann ein bisschen schwieriger, weil zum Beispiel bei der älterlichen Immobilie dann eben auch die Bewertung der älterlichen Immobilie stattfinden muss.
00:21:58: Was kein Logo ist, aber was einfach ein bisschen mehr Planung bedarf.
00:22:02: Es gibt viele Vorteile natürlich, Zinseffekte oder eben auch, dass sich der Betrag generell reduziert.
00:22:09: Bei einer Schenkung ist natürlich ein Zinseffekt und ich muss weniger zurückzahlen.
00:22:13: Andere haben die Zinseffekte, dass ich weniger Kosten habe bei dem Darlehen, aber es gibt eben auch Nachteile.
00:22:19: Und die muss man sich auch bewusst machen.
00:22:22: Hab ich da jetzt was vergessen?
00:22:24: Nee, das hast du sehr gut zusammengefasst, das passt.
00:22:27: Wenn du unseren Hörerinnen und Hörern jetzt so einen Tipp in diesem ganzen Kontext mitgeben könntest, welcher wäre das?
00:22:33: Da würde ich sagen, es kommt nicht immer auf die maximal höchste Summe an.
00:22:38: Ich hatte es zwischenzeitlich schon mal kurz erwähnt, manchmal reicht auch... Ein vergleichsweise kleiner Orbetrag, um bei der Bank den nächsten besseren Zinssatz zu bekommen.
00:22:47: Und das wäre so mein Tipp.
00:22:50: Auch damit kleinbeträgen kann man schon ordentlich was erreichen.
00:22:56: Okay, super.
00:22:57: Ganz herzlichen Dank, Niklas.
00:22:59: Ja, gerne.
00:23:00: Vielen Dank von meiner Seite.
00:23:02: Das war jetzt der Rundumschlag zum Thema, wie können eigentlich die Eltern bei dem Erwerb der eigenen Immobilie unterstützen?
00:23:08: Wir hoffen, ihr habt ganz viele Infos bekommen.
00:23:10: Wenn noch Fragezeichen bleiben, dann schreibt uns sehr gerne an hausgefragt.de oder auch auf unseren Social-Media-Kanälen.
00:23:17: Sind Fragen ganz herzlich bekommen.
00:23:19: Wenn ihr noch Themenwünsche oder Lob und Kritik habt, dann schreibt uns auch sehr gerne an hausgefragt.de oder eben auch über unsere Social-Media-Kanäle.
00:23:27: Ganz herzlichen Dank und bis zum nächsten Mal.